Tage des Lichts, die aus der gemeinsamen Erfahrung des Glaubens an den einen Gott entstehen, der uns aufruft, Brüder und Schwestern zu sein. Gemeinsam vorwärts gehen, die Verschiedenheit achten und der Menschheit eine tiefe Erfahrung universeller Geschwisterlichkeit schenken… all das durfte vom 8-11. März in der Mariapoli Foco anlässlich des Besuches einer Gruppe von Dr. Shomali und seiner Gruppe geschehen..
Das letzte Mal kam Dr. Mohammad Ali Shomali, ein schiitischer Führer, der sich für den interreligiösen Dialog einsetzt, mit seiner Gruppe im Jahr 2020, also vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Dr. Shomali lernte die Fokolar-Bewegung in den 1990er Jahren kennen und unterhält seither eine Beziehung des Austausches und Studiums.
Man kann daher die feierliche Stimmung erahnen, die bei allen herrschte. Die Gruppe von Dr. Shomali traf am Nachmittag des 8. März ein. Sie kamen aus Nordamerika, dem Nahen Osten und Europa. Die Freude über das Zusammenkommen äusserte sich in den freudigen Begrüssungen.
Unter dem Titel "Einheit mit Gott und was diese wachsen lässt" fanden vom 8. bis 11. März Begegnungen statt, in denen einerseits die Bewohner der Siedlung eine mit Zeugnissen untermauerte Darstellung des Themas boten und andererseits Mitglieder der Gruppe von Dr. Shomali dasselbe Thema aus schiitischer Sicht vorstellten. Die Erfahrung, dass wir alle gleichsam vollwertige Bewohnerinnen und Bewohner der Mariapoli Foco sind, äusserte sich auf verschiedene Weise.
Am Freitag, einem heiligen Tag für den Islam, waren zwei besondere Momente im Programm. Einerseits ein Gebet für die Erde um einen Magnolienbaum herum, der während des letzten Besuchs von Dr. Shomali im Jahr 2020 im Garten der Mariapoli Foco gepflanzt worden war, andereersetis ein Moment mit Gesang, Gebet, Austausch von Geschenken und Antworten auf Fragen von Dr. Shomali.
Diese Tage mit Erfahrungsberichten und Themen, mit familären Momenten wie Mahlzeiten, Pausen und Besuche in den Wohnungen der Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung waren geprägt von einer grossen Freude. Der Glaube an denselben Gott, die vielen Gemeinsamkeiten, das Engagement für die Gesellschaft und die Unterschiede, die als Reichtum entdeckt werden durften, haben diese Tage gekenntzeichnet.
Eine Christin: "Eine sehr starke Erfahrung, bei der mir wieder bewusst wurde, was für ein Geschenk wir füreinander sind. Ihr Glaube hat meinen gestärkt".
Eine gemeinsame Reise, die weitergeht.
